Freitag, 21. August 2009

Die erste Fahrt nach über 8 Jahren


Heute war es endlich so weit !! Nachdem mein Benz eine Blut(Öl)transfusion und neue Schuhe bekommen hat (die alten
hatten noch nicht einmal eine DOT Nummer) hat Oliver mir heute eine super tolle Überraschung bereitet. Mit den organsierten roten
Nummernschildern ging es das erste mal seit März wieder vom Hof von Bauer Tietgen runter. Diesmal aber auf eigener Achse


Mia wollte natürlich gleich durchs Fenster ins Auto springen und sich um den Wackeldackel kümmern



Das erste offilzielle Familienfoto mit Automobilem Ruheständler bei uns vor dem Haus



....und ab gings zur Probefahrt. Naürlich ging das nicht ganz so glimpflich ab wie gehofft. Bremse vorne rechts fest und kurz drauf
fing die Bremsflüssigkeit an zu kochen...ergo kaum Bremswirkung. Da waren wir aber schon wieder fast zuhause. 15 km haben wir das feeling der 70er Jahre genossen und jetzt gehts in den nächsten Tagen an die Bremsen und somit dem grossen "H" wieder ein Stück näher.

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Sonntag, 5. Juli 2009

...schön gewienert



da steht er nun, gewienert und zwar noch nicht ganz sauber..



...und auch erst einseitig poliert...



...aber mit dem netten Gesicht der späten 70er Jahre

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Samstag, 11. April 2009

Teil 9 - Drei Jungs polieren meine Stossstange

Karfreitag - Flux ein paar Teile demontiert und auf gings zum fröhlichen Chromreinigen und polieren im Kreise der Familie, Freunden und Nachbarschaft.
Der Kaufmann Carsten ging mit "Never Dull" dran.....dann kam Oliver (der hat Handwerk gelernt) - Autosol Metall Polish is besser...dann kam Ralle (der hat auch Handwerk gelernt): Hömma Alta: Da brauchste nur den Ceranfeldreiniger von Lidl......



Alle 3 Ideen hatten ihren Charme...und schon wurde aus den total verdreckten, mit Grünspan bedeckten Stossstangen blitzende Chromteile



Ralle nahm sich die Spiegel vor...und was soll ich sagen ? Vorher und nachher macht schon was her !!!



...und die Eny fands auch klasse
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Sonntag, 5. April 2009

Teil 8 - Innen fast wie neu !!

Auch wenn an der Karosse und am Motor einiges zu tun ist, so präsentiert sich die Stuttgarter Qualität auch nach fast 31 Jahren als hervorragend. Das Holz hat kaum Risse, das Armaturenbrett nur einen ganz kleinen und die Sitze waren ja jahrelang durch Lammfell geschützt. Der KM-Stand ist 145 000 und nicht 130 000.




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Teil 7 - Saubere Scheiben sind das Wichtigste zum 2.

Nachdem ich die Benzinschläuche bei Hansaflex hab anfertigen lassen (Danke für den Tip!!) und die von mir Idiot abgedrehte Einspritzleitung montiert war, sprang mein Benz unter Verwendung vom Oliverschen Defibrilator (Bremsenreiniger) und Strom vom Ford nach ca. 3 minuten drehen an. Aus eigener Kraft, gings dann um die Ecke zum Wasserschlauch um den alten Dreck mal grob abzuwaschen.
"ER GLÄNZT IMMER NOCH!!!!!!"



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Die Geschichte....

Wie schon erwähnt, wurde mein gutes Stück mit der Fahrgestellnummer 123 0531 2009985 am 11. Juli 1978 zum ersten mal für den Strassenverkehr zugelassen und zwar wie es sich gehört in Stuttgart.Kennzeichen S-DK 5782. Meister Schürle Jg 1900 hat sich hier wahrscheinlich seinen letzten automobilen Traum erfüllt und auch sehr lange darauf gewartet. War ja damals nicht ganz billig also gab's für den guten Schwaben nur folgendes:

Farbe Graublau 906
Stoff blau
Automatikgetriebe Mittelschaltung
Schiebedach
elektrische Antenne ohne Radioeinbau
Zentralverriegelung
http://www.w123-hannover.de/export/1238923279_PL19_280CE_C123.html
Hier findet Ihr den damaligen Preis, inc. 11% Märchensteuer
(Danke nach Hannover!!!)



Nachdem Meister Schürle nicht mehr fahren durfte, erbte seine Tochter Christa den Traum ihres Vaters und war dann bis ende 1998 im Besitz der Famile. Inzwischen lt. Kennzeichen zum "Ersatz Stuttgarter" degradiert trug er ES-CK 303, das Kennzeichen, das auch ich zum schluss noch fuhr. Bei km 120560 habe ich ihn dann am 18.12.1998 übernommen.


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Sonntag, 29. März 2009

Teil 6 - Neues Zuhause

6 Stunden später waren wir endlich da. Vom Regen grob gewaschen hat er sein neues Zuhause in Hünxe-Bruckhausen bei Bauer Tietgen erreicht. Nicht nur dass ihn nun äusserst gute Behandlung erwartet, er steht auch nun nicht mehr alleine da. Mit einem Zimmergenossen wie Olivers Audi S2 Coupe lässt es sich bestimmt besser aushalten als neben immer wechselnden Fahrschulmotorrädern und Gartengeräten.

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Teil 5 -"Saubere Scheiben sind das Wichtigste"

Den Benz gut verzurrt, an den belgischen Ford angehängt und ab zur Tanke, guten Diesel nachtanken.



"Hömma, saubere Windschutzscheibe is wichtig......sonst siehste nix" :-))
Mensch....wie man es von Meister Oliver gewöhnt ist....TOP SERVICE !!!!!



Und ab gings auf die 563 km weite Rückfahrt nach Dinslaken. Dank Robbies TomTom immer auf dem richtigen Weg, meine Frau Simone hatte wie immer einen genialen Fresskorb zusammengestellt und so ging es uns ausserordentlich gut auf der Fahrt mit konstant 104 km/h

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Teil 4 - Oliver das Genie

Das ist Oliver. Oliver ist der Mann, der wenns ums Auto geht, immer eine zündende Idee hat. Jetzt kam der "nagelneue Spanngurt zu seinem 2. Einsatz.



Ford zieht Mercedes. Klingt komisch....is aber so

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Teil 3 - Die versuchte Wiedergeburt

Schieben war nach fast 8 Jahren natürlich nicht....aber mit routinierter dosierung des Gaspedals durch Oliver und einem nagelneuen Spanngurt bewegte sich der 280CE langsam aus seinem dunklen Gefängnis


Zurück an der frischen Luft, glänzte er zwar noch nicht aber der M110 dreht munter durch....leider keine Benzinzufuhr (sind aber nur poröse Leitungen) und somit war guter Rat teuer.
Wie kriegen wir die ca 1,5 tonnen Leergewicht auf einen Anhänger ohne Winde ?


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Teil 2 - Das öffnen der Zeitkapsel

50 minuten nach dem Treffen der netten blonden Polizistin vom Autobahnpolizeirevier Schwerin, kamen wir in Bad Doberan an. Ich habe vor Spannung echt gezittert. Seit dem 3.6.2001 hatte ich nicht mehr im meinem Benz gesessen. Und bescheuert wie ich damals war, hatte ich sowohl die Teile als auch das Auto einfach nur in die Garage (Baujahr "irgendwann im kalten Krieg") geschmissen und war von dannen gefahren.



Aber wie es sich für einen ordentlichen Schwaben gehört präsentierte er sich mir wie damals Hansi Müller nach einem staubigen Spiel des VFB Stuttgart: Dreckig aber stolz und froh, wieder Tageslicht zu Gesicht zu bekommen.



Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht....und wie Oliver so schön gesagt hat: "Hätte der keine Ohren würde er im Kreis grinsen".
Mein Benz riecht noch genauso wie damals. Okay, ein kleines bisschen moderig schon, aber das Endorphin lies mich das "überriechen"



Der gute M110 sieht zwar etwas "mitgenommen" aus, aber das kriegen wir wieder hin.

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Teil 1 - Die Anreise in den hohen Norden

Samstag 28.3.2009 05.00 Uhr
Abfahrt in Dinslaken - Bad Doberan mit Oliver. Das Zugfahrzeug, ein Ford Galaxy aus unserem Fuhrpark. Das was nicht in Ordnung war, erfuhren wir erst, als uns um kurz nach 10.00 Uhr auf der Ostseeautobahn ein grün-silbernes Auto mit zwei schwarz-blau gekleideten Beamten baten, "BITTE FOLGEN"
Allgemeine Verkehrskontrolle. Was haben Sie denn mit dem Hinteren Kennzeichen gemacht ?



Leider nur eine Farbkopie des vorderen Kennzeichens. Das hintere, inclusive TÜV-Stempel war irgendwie nicht da. Aber unsere Freunde und Helfer halfen tatsächlich und stellten uns "Free of Charge" einen Mängelbericht über das fehlende Kennzeichen aus. Wir hätten zwar gerne mit der netten Polizistin noch 'nen Kaffee getrunken, aber unser Charme war wohl nach 4,5 Stunden fahrt nicht so bestechend. Das Ticket gab es aber trotzdem noch.....10 Euronen wegen fehlendem KFZ-Schein für den Anhänger. Naja, da waren wir erleichtert....hätte ja auch schlimmer kommen können.

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Freitag, 27. März 2009

Alte Liebe rostet nicht, oder doch ?

Vor 31 Jahren hab ich mich verliebt. In den dunkelblauen 280CE von Nick Drews aus dem Tennisclub Neuenhaus. Ich war damals 9 und wusste: "So einen will ich mal" Nach unzähligen Autos, quer durch die Autogeschichte, hat mir mein Vater (DANKE PAPI) vor 10 Jahren einen geschenkt. Zwar nicht so wie der von Nick Drews aus dem Tennisclub, aber dafür in absolutem Originalzustand, in wunderschönem Silber-Blau mit blauer Innenausstattung und blauem Armaturenbrett. Meister Schürle kaufte sich im alter von 78 Jahren 1978 dieses gute Stück mit typischer schwäbischer Zurückhaltung.

Katalysator eingebaut, der Bedde hat ihn liebevoll geschweisst, Wackeldackel auf die Hutablage und dann hab ich ihn bis zum Sommer 2000 jeden Tag durch den Alltag bewegt. Ohne Peter, den bulgarischen Autohändler aus Offenbach, wäre das wohl nicht gegangen. Er versorgte mich mit Teilen und know how und später auch mit einem weissen 230CE Bj. 82 mit Heckschaden. Der diente als Teileträger und wurde dann später leider ein Fall für die Presse.

Im Sommer 2000 war dann klar: Das geht nicht mehr für jeden Tag. Zwar erst 130000 auf der Uhr, aber alltagstauglichkeit....nur mit viel Arbeit und einer schönen Garage. Die Zeit war nicht da, die Garage nur im fernen Bad Doberan und so beschloss ich mein schönes Coupe in den Dornröschenschlaf zu versetzen um ihn irgenwann wieder aufzuwecken und zu alter frische zu restaurieren.Morgen, Samstag den 28.3.2009 werde ich mit meinem Freund Oliver den langen Weg in den hohen Norden der Republik antreten um den Doppelnocker hier an den Niederrhein zu holen. Morgen nimmt dieser Blog dann seinen Anfang und ich werde sowohl Daten alsauch jede Menge Fotos und Geschichten hier hochladen.